Camping am Meer in Spanien Zum Anhören

Die beliebtesten Küstenabschnitte Spaniens

Costa Brava – Die wilde Schönheit Kataloniens

Die Costa Brava erstreckt sich über rund 220 Kilometer von Blanes bis zur französischen Grenze. Der Name bedeutet „wilde Küste“ – und das zu Recht: Schroffe Klippen, versteckte Buchten und türkisblaues Wasser prägen das Bild.

Highlights:

• Strand von Aiguablava: Kristallklares Wasser, perfekt zum Schnorcheln.
• Cala Sa Boadella: Ein ruhiger Naturstrand, umgeben von Pinien.

Aktivitäten: Wandern auf dem Camí de Ronda, Kajakfahren in den felsigen Buchten oder ein Besuch im Dali-Museum in Figueres.

Tipp für Familien: Der Wasserpark Aquadiver in Platja d’Aro bietet Spaß für Groß und Klein – mit Rutschen, Wellenbad und Kinderzonen.

Camping-Tipp: Viele gut ausgestattete Campingplätze liegen direkt am Meer – früh buchen lohnt sich, vor allem in der Hochsaison.

Costa Blanca – Sonne satt und endlose Sandstrände

Mit über 300 Sonnentagen im Jahr zieht die Costa Blanca vor allem Sonnenanbeter und Familien an. Die Strände sind meist weitläufig, das Wasser ruhig – ideal für einen entspannten Badeurlaub.

Beliebte Strände:

• Playa de San Juan (Alicante): Ein kilometerlanger Stadtstrand mit breitem Freizeitangebot.
• Cala Granadella (Jávea): Eine malerische Bucht mit kristallklarem Wasser, ideal zum Tauchen.

Aktivitäten: Segeln, Windsurfen, Golf oder ein Abstecher in das charmante Guadalest mit seiner Burganlage.

Tipp für Familien: Der Themenpark Terra Mítica in Benidorm begeistert mit Fahrgeschäften, Live-Shows und antikem Flair – ein echtes Highlight für Kinder.

Costa del Sol – Zwischen Glamour und andalusischer Gelassenheit

Die „Sonnenküste“ lebt von ihrem Kontrast: mondäne Orte wie Marbella treffen auf authentische Fischerdörfer und natürliche Buchten.

Bekannte Strände:

• Playa de la Malagueta (Málaga): Stadtnah und dennoch entspannt.
• Playa de Cabopino: Beliebt bei Campern und Naturfreunden, teilweise FKK-Bereich.

Sehenswert: Die maurische Festung Alcazaba in Málaga oder ein Tagestrip zur Alhambra in Granada.

Tipp für Familien: Das Bioparc Fuengirola ist ein moderner Zoo mit naturnahen Gehegen – besonders geeignet für kleinere Kinder.

Hinweis für Camper: Im Sommer kann es voll werden – wer Ruhe sucht, sollte in die Nebensaison ausweichen.

Geheimtipps für einen Campingurlaub am Meer in Spanien

Costa de la Luz – Der wilde Westen Spaniens

Im Schatten ihrer bekannteren Schwestern liegt die Costa de la Luz an der Atlantikküste Andalusiens. Hier treffen weite Dünenlandschaften auf naturbelassene Strände.

Geheimtipp:

• Playa de Bolonia bei Tarifa – mit römischen Ruinen direkt am Strand.
• Playa de Matalascañas – ideal für Vogelbeobachter im angrenzenden Nationalpark Doñana.

Aktivitäten: Kitesurfen in Tarifa, Reiten am Strand oder Wandern in unberührter Natur.

Tipp für Familien: Eine Jeep-Safari im Nationalpark Doñana bringt Kindern die Natur Spaniens hautnah näher – mit Wildpferden, Flamingos und viel Abenteuer.

Camping-Info: Einige Plätze sind sehr naturnah, teils ohne großen Komfort – perfekt für Abenteurer!

Costa Tropical – Der unbekannte Schatz Andalusiens

Zwischen Almería und Málaga liegt die Costa Tropical, benannt nach ihrem milden Mikroklima. Die Landschaft ist von tropischer Vegetation, Felsenbuchten und charmanten Dörfern geprägt.

Besondere Orte:

• La Herradura: Eine sichelförmige Bucht, beliebt bei Tauchern.
• Salobreña: Ein weißes Dorf auf einem Felsen mit atemberaubender Aussicht.

Aktivitäten: Tauchen, SUP-Touren oder Wanderungen im nahegelegenen Gebirge der Alpujarras.

Tipp für Familien: Der Aquapark AquaTropic in Almuñécar ist einer der wenigen Salzwasser-Wasserparks Europas – rutschiger Spaß für alle Altersklassen!

Baskische Küste – Surferträume und spektakuläre Steilküsten

Die baskische Atlantikküste ist rau, grün und wildromantisch. Ideal für Naturliebhaber, Wanderer und alle, die abseits des Mainstreams unterwegs sind. Zwischen Klippen und Fischerdörfern verstecken sich kleine Campingplätze mit viel Charme.

Top-Spots:

• Zarautz: Ein Mekka für Surfer mit langem Sandstrand.
• Getaria: Kleiner Ort mit malerischem Strand und berühmter Fischküche.

Aktivitäten: Wandern auf dem Küstenwanderweg GR-121, Surfen, Tapas-Tour in San Sebastián.

Tipp für Familien: Im Aquarium von San Sebastián erleben Kinder Haie, Rochen und Ozean-Modelle hautnah – besonders spannend bei Regenwetter!

Costa de Cantabria – Zwischen grünen Hügeln und geheimen Buchten

Kantabrien ist ein Geheimtipp für alle, die Küste und Berge kombinieren möchten. Hier trifft wilde Natur auf entspannte Atmosphäre.

Besondere Strände:

• Playa de Oyambre: Naturbelassener, weiter Strand im Nationalpark.
• Playa de Langre: Ein Traum für Wellenreiter und Ruhesuchende.

Aktivitäten: Wandern in den Picos de Europa, Kanufahren auf dem Río Deva, Besuch der prähistorischen Höhle von Altamira.

Tipp für Familien: Der Naturpark Cabárceno ist kein klassischer Zoo, sondern ein weitläufiges Gelände mit freilaufenden Tieren, Seilbahn und Abenteuerspielplätzen – perfekt für einen Tagesausflug!

Costa Verde (Asturien) – Spaniens grüne Küste mit Wow-Faktor

Asturien ist das Spanien der anderen Art: grün, ursprünglich und unglaublich vielseitig. Die Costa Verde begeistert mit zerklüfteten Felsküsten, smaragdgrünem Meer und charmanten Fischerdörfern.

Top-Strände:

• Playa de Gulpiyuri: Winziger Strand im Inland, verbunden mit dem Meer durch unterirdische Höhlen – ein echtes Naturwunder!
• Playa de Torimbia: Halbmondförmige Bucht, von Klippen umgeben, beliebt bei Naturisten.

Aktivitäten: Canyoning, Küstenwanderungen, Käse- und Apfelwein-Touren.

Tipp für Familien: Der Jurassic Museum of Asturias (MUJA) bei Colunga begeistert kleine Dinosaurier-Fans mit Fossilien und lebensgroßen Modellen – direkt an der Steilküste gelegen!

Rías Baixas & Rías Altas – Galiciens magische Küstenlandschaft

Galicien im äußersten Nordwesten Spaniens ist ein echtes Naturwunder: Zerklüftete Fjorde („Rías“) ziehen sich ins Landesinnere, dazwischen liegen weiße Sandstrände, nebelverhangene Wälder und kleine Fischerdörfer. Das Meer zeigt sich hier von seiner wilden und gleichzeitig stillen Seite – perfekt für naturnahes Camping abseits des Trubels.

Die zwei Küstenregionen:

• Rías Baixas (im Süden, z. B. bei Vigo und Pontevedra): milderes Klima, längere Strände, sanfte Hügel.
• Rías Altas (nördlicher, z. B. bei A Coruña): dramatischere Klippen, wilder Atlantik, urige Fischerdörfer.

Top-Strände:

• Playa de Rodas (Islas Cíes): Gilt als einer der schönsten Strände Europas – erreichbar per Fähre, traumhaft für Tagesausflüge.
• Playa de las Catedrales (Ribadeo): Spektakuläre Felsbögen und Höhlen – unbedingt bei Ebbe besuchen!

Aktivitäten: Wandern auf dem Küstenweg des Jakobswegs Richtung Santiago de Compostela, Muschel- und Austernverkostungen, Bootstouren zu Inseln und Leuchttürmen.

Tipp für Familien: Ein Besuch im Aquarium Finisterrae in A Coruña, direkt am „Ende der Welt“, begeistert Kinder mit Meerestunneln, interaktiven Stationen und einem beeindruckenden Blick auf den Atlantik.

Camping-Hinweis: In Galicien gibt es viele kleinere, familiäre Campingplätze – oft mit herrlicher Aussicht, aber weniger touristischem Komfort. Dafür erlebt man hier echtes Galicien-Flair!

Was Campingurlauber in Spanien wissen sollten

Camping am Meer in Spanien ist unkompliziert – trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten:

• Wildcamping ist meist verboten, vor allem in Naturschutzgebieten oder direkt am Strand. Bußgelder können empfindlich ausfallen.
• Reservierung in der Hochsaison (Juli & August) dringend empfohlen – viele Plätze sind schnell ausgebucht.
• Siesta beachten: Viele Rezeptionen sind mittags geschlossen, Anreise am besten am frühen Vormittag oder späten Nachmittag planen.
• Wasser & Schatten: Besonders in Südspanien sind ausreichend Trinkwasser und Schattenspender essenziell – Sonnenschutz nicht vergessen!

Fazit: Spanien hat für jeden Camper die passende Küste

Egal ob Sie lieber durch Pinienwälder wandern, in türkisblauen Buchten schnorcheln oder einfach entspannt in der Hängematte den Sonnenuntergang genießen – Spaniens Küsten bieten für Campingfreunde alles, was das Herz begehrt. Während die Costa Brava, Costa Blanca und Costa del Sol mit Infrastruktur und Vielfalt punkten, überraschen die Costa de la Luz und Costa Tropical mit unberührter Natur und echtem Entdeckerflair.
Wer offen für Neues ist, wird fernab der ausgetretenen Pfade mit unvergesslichen Eindrücken und einem besonders authentischen Spanien belohnt.