Fünf außergewöhnliche Orte in der Normandie, die man gesehen haben muss

22/01/2024
Außergewöhnlich Normandie

“Urlaub in der Normandie? Ernsthaft?" Das ist höchstwahrscheinlich das, was Sie denken, wenn man versucht, Ihnen die Region als Reiseziel schmackhaft zu machen. In Ihrem Kopf machen sich sofort Bilder von langweiligen Apfelplantagen, Milchprodukten und eher altmodischen Badeorten breit? Nun, all das ist nicht falsch: Apfelbäume, Milchprodukte und Badeorte verleihen der Normandie doch erst ihren charakteristischen Charme! Gleichzeitig laden wir Sie heute dazu ein, die Normandie aus einem etwas anderen Blickwinkel kennen zu lernen. Wir zeigen Ihnen Orte und Aktivitäten, die Sie vermutlich noch nicht kennen und Ihnen ein ganz anderes Bild der Normandie vermitteln. Hier sind fünf ungewöhnliche Orte in der Normandie, die Sie unbedingt kennen sollten - los geht's!

Auf Spurensuche in Trouville-sur-Mer

Beginnen wir mit Trouville-sur-Mer, im Calvados. Im Tourismusbüro des beschaulichen Hafenstädtchens direkt am Meer erhalten Sie für nur 16 Euro eine Baumwolltasche, die es in sich hat. Mit ihr beginnen Sie eine kurzweilige Schnitzeljagd durch den Ort. Sie werden Teil eines Teams junger Filmemacher, das einen Kurzfilm über Gegenwartskünstler in Trouville-sur-Mer drehen will, um damit einen Preis bei einem berühmten Kurzfilmfestival der Stadt, zu gewinnen. Dafür fehlt ihnen nur noch das Projekt ihres Lieblingskünstlers, das allerdings auf seltsame Weise verschwunden ist. Mithilfe des Maskottchens Colette folgen Sie Hinweisen, die Sie zu Künstlern führen, die die Geschichte der Stadt geprägt haben. Ihre Mission: das verschwundene Kunstwerk wiederzufinden, um die Dreharbeiten abzuschließen.

Tatsächlich findet in Trouville-sur-Mer das berühmte Kurzfilmfestival namens “Off-Courts” statt. Eine wirklich originelle Idee, als Urlauber daran teilzunehmen zu können - finden Sie nicht auch?

Die Baum-Kapellen von Allouville-Bellefosse

Die zweite Etappe unserer Reise zu den Orten in der Normandie, die man, gesehen haben muss, führt nach Allouville-Bellefosse in der Seine-Maritime. Das kleine Dorf im Pays de Caux gibt Ihnen das Gefühl, in ein Märchen aus Ihrer Kindheit oder einen Film von Tim Burton teleportiert worden zu sein, wenn sie durch das Zentrum schlendern. Grund dafür ist eine tausendjährige Eiche. Experten datieren sie auf die Zeit Karls des Großen. Damit nicht genug! Mit der Zeit hat sich der Baum ausgehöhlt und beherbergt heute zwei übereinanderliegende Kapellen. 1932 wurden die Baumkapellen als historisches Denkmal eingestuft.

Bunkerschau in Sainte-Marguerite-sur-Mer

Nächster Halt: das malerische Sainte-Marguerite-sur-Mer, ebenfalls in der Seine-Maritime. Es ist ein Ort mit einer bewegenden Geschichte, die eng mit den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs verknüpft ist. Gelegen an der Alabasterküste, bietet dieses charmante Dorf nicht nur eine beeindruckende Aussicht auf das Meer und eine ruhige, natürliche Umgebung. Ein imposantes Merkmal von Sainte-Marguerite-sur-Mer ist die Präsenz mehrerer Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, die einst Teil des Atlantikwalls waren, einer von den deutschen Streitkräften errichteten Verteidigungslinie. Einer dieser Bunker, aufgrund seiner einzigartigen Lage und Geschichte bekannt, ist direkt von einer Klippe auf den Strand darunter gestürzt. Dieser Bunker ist nicht nur ein stilles Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch zu einer Art Kuriosität geworden, die Besucher und Kunstschaffende gleichermaßen anzieht.

Coasteering in Étretat

Kennen Sie Coasteering? Nein? Dann wetten wir: Sobald Sie es einmal ausprobiert haben, werden Sie davon begeistert sein! Coasteering ist eine Outdoor-Aktivität, die verschiedene Elemente wie Schwimmen, Klettern, Springen und manchmal auch Höhlenforschung und Trekking kombiniert. Diese Aktivität findet entlang der Küstenlinie statt, wo das Meer auf Felsen und Klippen trifft. So lassen sich Teile der Küste erkunden, die sonst schwer zugänglich sind.

Berühmt für seine beeindruckenden Kreidefelsen und natürlichen Bögen, bietet vor allem Étretat eine dramatische Kulisse für Coasteering. Aber auch Cap de la Hague, ein weniger bekannter, dennoch ebenso spektakulärer Teil der normannischen Küste, bietet wilde und unberührte Landschaften, die perfekt für ein abenteuerliches Coasteering-Erlebnis sind.

Sicherheit ist beim Coasteering sehr wichtig. Es sollte immer unter der Aufsicht von erfahrenen Führern und Anbietern durchgeführt werden, um Risiken zu minimieren und ein sicheres Erlebnis zu gewährleisten. Teilnehmer tragen in der Regel Schutzausrüstung wie Helme, Neoprenanzüge, Schwimmwesten und spezielle Schuhe.

Die Wasserfälle von Mortain

Wer hat gesagt, dass es in der Normandie fernab der Küstenlinie nichts zu bestaunen gibt? Wenn Sie sich von Rouen aus auf den Weg zum Mont-Saint-Michel begeben, empfehlen wir Ihnen einen kleinen Umweg durch das Dorf Neufbourg. Dort entdecken Sie einen zauberhaften Ort, die Wasserfälle von Mortain: Sie sind ein verborgenes Juwel und ein Zeugnis der natürlichen Schönheit der Region. Mortain selbst ist eine Stadt, deren Vergangenheit bis in die Zeiten der Römer und des Mittelalters zurückreicht. Die Wasserfälle sind jedoch das Highlight für Naturliebhaber und Wanderer. Der bekannteste unter ihnen ist der „Grande Cascade“, der sich aus einer Höhe von etwa 25 Metern herabstürzt - ein imposanter Anblick besonders nach Regenfällen, wenn die Wassermassen kraftvoll die Klippe hinunterrauschen.

Von einem Campingplatz aus lassen sich diese fünf Orte ganz besonders gut erkunden. Gut, zu wissen: Sie brauchen nicht lang suchen, um einen passenden Platz zu finden. Sie sind nur einen Klick davon entfernt, sich unter einigen der schönsten Campinganlagen der Region Ihren Favoriten auszusuchen. Voilà: Hier finden Sie unsere Auswahl an Campingplätzen in der Normandie.